Erfahren Sie mehr zu den Bauprojekten der Luzerner Psychiatrie AG.
Gesamtsanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen
Die Luzerner Sigrist und Schweizer Architekten AG hat den Projektwettbewerb für die geplante Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen gewonnen. Der Regierungsrat nimmt vom Entscheid Kenntnis uns beantragt beim Kantonsrat einen Planungskredit für die Weiterbearbeitung des Siegerprojektes zum Bauprojekt und einen Objektkredit für die Übergangslösung während der Bauphase.
Seit dem 1. Januar 2017 stellt die Luzerner Psychiatrie (lups) die psychiatrische Versorgung der Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden sicher. Der Zusammenarbeitsvertrag mit der lups vom 12. April 2016 sieht vor, dass der Kanton Obwalden der lups Räumlichkeiten für die psychiatrische Grundversorgung am Standort Sarnen gegen eine Miete zur Verfügung stellt und dass er die dringlich notwendige Renovation des Psychiatriegebäudes bis Ende 2024 vornimmt. Infolgedessen beauftragte der Regierungsrat im Juni 2019 das Bau- und Raumentwicklungsdepartement, den Projektwettbewerb für das Projekt Sanierung und Erweiterung der Psychiatrie Sarnen vorzubereiten und durchzuführen.
Erneuerung Therapieräumlichkeiten am Standort St. Urban
Der Ausbaustandart der bestehenden Therapieräumlichkeiten ist veraltet und die örtlichen Gegebenheiten entsprechen teilweise nicht mehr den heutigen Anforderungen. Basierend auf dem Therapiekonzept der Stationären Dienste wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt mit dem Ziel, die Therapieangebote räumlich zu konzentrieren.
Durch die Auslagerung der Wäscherei sind zusätzliche Räumlichkeiten frei geworden, so dass die neuen Therapieräume für die Patientinnen und Patienten konzentriert in einem Gebäudekomplex (Haus T/W) zur Verfügung stehen werden. Der Planungskredit für die Ausarbeitung des Bauprojekts «Zentralisierung und Optimierung der Therapieräumlichkeiten» wurde vom Spitalrat im Jahr 2021 bewilligt.
Der Baukredit beläuft sich inkl. den Planungskosten auf rund 3.1 Mio. Franken. Mit den Bau- und Sanierungsarbeiten soll im Sommer 2022 begonnen werden. Geplant ist, dass per Ende 2022 die Therapieräumlichkeiten bezogen werden können.
Gesamtsanierung Haus B
Am 25. August 2021 wurde das Haus B in St. Urban offiziell eröffnet. Nach 1.5-jährigen Sanierungsarbeiten konnte das gesamtsanierte Gebäude im August 2021 wieder dem Betrieb übergeben werden.
In das Haus B sind die beiden Stationen für Abhängigkeitserkrankungen sowie die Station Wohnpsychiatrie eingezogen. Das Gebäude verfügt über 70 Behandlungsplätze in moderner, wohnlicher Atmosphäre – Ein Meilenstein für die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und die Arbeitsumgebung der Mitarbeitenden.
Das im Jahr 2019 bewilligte Kostenbudget von 14.7 Mio. Franken konnte nach Abschluss der Bauabrechnung um 1.3 Mio. Franken unterschritten werden. Dieses erfreuliche Ergebnis ist nicht zuletzt der umsichtigen und kostenbewussten Planung der Baukommission und der guten Projektleitung zu verdanken.
Haus C
Nach zwei Jahren Bautätigkeit ist der Neubau Haus C mit seinen fünf Stationen fertig. Im Rahmen eines festlichen Anlasses wurde der Bau am 29. November 2018 eröffnet und anfangs 2019 in Betrieb genommen.
Die Eröffnung des Neubaus stellt einen wichtigen Meilenstein der offenen und patientenorientierten psychiatrischen Versorgung der lups dar. Der fortschrittliche Ausbaustandard und die wohnliche Atmosphäre sollen den Genesungsprozess der Patientinnen und Patienten bestmöglich unterstützen.
Das im Jahr 2016 bewilligte Kostenbudget von 36.25 Mio. konnte nach Abschluss der Bauabrechnung um 4.4 Mio. Franken unterschritten werden. Das sind 12.1 % weniger als ursprünglich geplant. Dieses erfreuliche Ergebnis ist nicht zuletzt der umsichtigen und kosten bewussten Planung der Baukommission und Leitung zu verdanken.