Zu spezifischen Themen bieten wir Gruppentherapien an. Eine Gruppentherapie kann ergänzend zur Einzeltherapie besucht werden. Bei Interesse wenden Sie sich an Ihr Behandlungsteam. Dieses meldet Sie für eine Gruppe an.
Gruppenangebote stationär - Klinik Luzern
Angststörungen und depressive Verstimmungen
Die Gruppe richtet sich an Patientinnen und Patienten, die an einer Angststörung, einer Depression bzw. depressiven Verstimmungen oder wiederkehrender Suizidalität leiden. Wir vermitteln den Betroffenen Wissen über die Entstehung und Behandlung der Erkrankung. Auf dieser Wissensgrundlage wird es ihnen möglich, sich vermehrt mit ihren Ängsten bzw. depressiven Verstimmungen zu konfrontieren und diesen bewusst vorzubeugen. Diese Bewältigungsstrategien sind zentral im Umgang mit der Erkrankung.
Arbeitsagogik
In der Arbeitsagogik können sich Patientinnen und Patienten vielseitig betätigen. Ziel der agogischen Tätigkeit ist die Stabilisierung der Patientinnen und Patienten durch den Erhalt wie auch durch die Erweiterung ihrer Handlungskompetenzen.
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Bewegungstherapie
Patientinnen und Patienten sollen die Möglichkeit haben, sich auch auf nonverbaler Ebene mit ihren Gefühlen und Erfahrungen auseinanderzusetzen. In Körperwahrnehmungs- oder Entspannungsübungen, freien Bewegungen und Tanz, mit Qi Gong oder Capoeira wird der persönliche Bewegungsradius und die Selbstwahrnehmung erweitert und die Interaktion gefödert. Davon profitiert auch die verbale Ausdrucksstärke!
Emotionale Kompetenzen
Emotionale Kompetenzen bezeichnet die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und angemessen auf Situationen zu reagieren. In der Gruppe zeigen wir Patientinnen und Patienten, wie sie festgefahrene Handlungsmuster ablegen und schwierige Situationen meistern können.
Entspannung
Stress, Belastung, Sorgen und Ängste können – oft ohne, dass wir es merken – zu einer erhöhten Anspannung der Muskeln führen. Kurzfristig ist das kein Problem. Halten solche Zustände jedoch länger an, können sie Erschöpfungszustände und Schmerzen hervorrufen.
In den Entspannungsgruppen wird die Methode Progressive Muskelentspannung (PMR) vorgestellt und geübt. Durch regelmässiges Üben soll das Wohlbefinden gesteigert und die Körperwahrnehmung verbessert werden.
Ergotherapiegruppen
Ziel der Ergotherapie ist es, Fähigkeiten wieder zu erwecken oder aufzubauen und somit den Patientinnen und Patienten eine befriedigende Lebensqualität zu ermöglichen. Die Gruppen können als Erlebnis-, Experimentier- und Übungsraum genutzt werden.
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Kognitives Training
Kognitive Fähigkeiten wie Konzentration, Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit und Ausdauer können während einer psychischen Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen werden. Sie können aber auch wieder geübt und gefördert werden! Wir tun dies durch Spiele, Arbeitsblätter und Denkaufgaben.
Kreativatelier
Kreativität bedeutet die Fähigkeit, etwas Neues, vorher nicht Dagewesenes zu schaffen. Kreativität kann eine wichtige Ressource im Leben sein, aus welcher durch aktives Tun Kraft geschöpft und neue Lösungen entstehen können.
Die individuelle Arbeit am eigenen Projekt sowie das Kennenlernen und Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien stehen in dieser Gruppe im Vordergrund.
Kunsttherapiegruppe
Der gestalterische Umgang mit Ressourcen, Problemen und Störungen kann Selbstheilungskräfte aktivieren, Blockaden lösen und den persönlichen Veränderungsprozess unterstützen.
Musiktherapie
Zusätzlich zur Sprache wird die Musik als Ausdrucks- und Kommunikationsmittel eingesetzt – sei dies durch das Spielen eines Instrumentes, der Verwendung der eigenen Stimme oder einfach nur durch das Hören von Musik.
Die Musiktherapie gehört zu den künstlerisch-kreativen Therapieformen und ist psychotherapeutisch orientiert.
Ohrakupunktur nach NADA
In der Gruppe werden den Patientinnen und Patienten je fünf Akupunkturnadeln nach dem NADA-Protokoll an den Ohren gesetzt. Ziel ist es, übermässige Anspannungen abzubauen bzw. Entspannung herbeizuführen, die Wachheit sowie Konzentration zu fördern und eine allgemeine Verbesserung des Wohlbefindens zu erlangen.
Pflegetherapeutische Gruppe
Die inspirierende Auseinandersetzung mit alltagsnahen Aktivitäten und Themen (Weltgeschehen, Kunst, Kultur, Spiele) bietet den Betroffenen Ablenkung vom Krankheitsgeschehen, gibt ihnen Struktur und erhöht ihr Aktionsniveau.
Durch das gemeinsame Erleben und den Wissensaustausch werden soziale Kompentenzen, Konzentration und Koordination gefördert.
Psychoedukation
Je besser Betroffenen ihre Krankheit verstehen, desto besser können sie mit ihr umgehen. Deshalb vermitteln wir den Patientinnen und Patienten Wissen über neurobiologische und soziale Aspekte psychischer Erkrankungen und und zeigen ihnen Behandlungsmöglichkeiten und Strategien zur Rückfall-profilaxe auf – für einen selbstbestimmten Umgang mit der Krankheit.
Recovery
Gemeinsam machen wir uns in der Gruppe auf die Suche nach den verschütteten gesunden und stärkenden Lebensanteilen, die jeder Mensch in sich trägt. Diese Entdeckungsreise zu sich selbst erfordert Mut und Offenheit, ist aber auch bereichernd. Wir entdecken Wege der Hoffnung und Quellen, aus denen wir Kraft für unsere Reise schöpfen können. Gespräche, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Poesie und Musik dienen der Gruppe als Basis.
Recovery-orientierter Erfahrungsaustausch
Die Auseinandersetzung mit eigenen Krisen und mit der eigenen Genesung kann helfen, den Weg zu sich selbst zu finden. Das heilsame Potenzial von gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren, schafft Vertrauen und neues Selbstbewusstsein.
In der Gruppe haben Sie die Möglichkeit, sich mit anderen Erfahrenen auszutauschen und durch gezielte Denkanstösse Einfluss auf ihre Genesung nehmen.
Schmerzgruppe
Schmerzen sind nicht immer die Folge einer physischen Schädigung, sie können auch Ausdruck einer psychischen Notlage sein. Durch Körperwahrnehmungs-, Entspannungs- oder Atemübungen schaffen wir Erleichterung und erlernen Strategien im Umgang mit den Schmerzen.
Sozialinfo
Selbstkompetenz im eigenen Leben – wer möchte das nicht? In drei Modulen bieten wir unseren Patientinnen und Patienten Informationen zu den Themen Klinikaufenthalt und Sozialhilfe; Arbeit und Krankheit; Invalidenversicherung und geschützte Arbeitsplätze.
Suchtgruppe
In der Entzugsbehandlung verschwinden nach einer gewissen Zeit zuerst die körperlichen Entzugserscheinungen. Danach gilt es, sich aus der psychischen Abhängigkeit zu bereifen und sich für ein Leben ohne Suchtmittel zu motivieren.
Mögliche Themen in der Gruppe sind soziale Aspekte des Suchtverhaltens, Therapiemöglichkeiten, Anschlussprogramme oder Medikamente.
Theater des Augenblicks
Für einmal die Alltagswelt verlassen, in neue Rollen schlüpfen und Dinge wagen, die wir im realen Leben nicht tun würden – das kann bisher verborgene Ressourcen erfahrbar machen, Perspektiven eröffnen und ungeahnte Problemlösungen zutage fördern.
Ziel dieses Angebots ist es, Hemmungen und Ängste abzubauen und Selbstvertrauen, Spontanität und Kreativität zu fördern.
Training sozialer Kompetenzen
Mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen – wer wünscht sich das nicht? Für den beruflichen wie privaten Erfolg sind mitunter das Auftreten und die Ausdrucksfähigkeit verantwortlich.
In der Gruppe trainieren Patientinnen und Patienten mittels Rollenspielen und Videoaufzeichnungen selbstsichere Verhaltensweisen.
Yoga
Die Gruppe trifft sich zum gemeinsamen Üben von Yoga. Durch Körperübungen (asana) und einfache Atemübungen (pranayama) lernen die Teilnehmenden ihren Körper und Atem bewusst wahrzunehmen und zu regulieren. Ziel ist das (Wieder)erlangen von Stabilität und Kraft sowie das bewusste Erfahren von Entspannung.