Die Diagnose von Burnout kann komplex sein, da es sich um einen Zustand handelt, der oft mit anderen psychischen Gesundheitsproblemen wie Depression oder Angststörungen verwechselt werden kann. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen qualifizierten Fachmann im Gesundheitswesen, wie einen Psychiater, Psychologen oder Arzt. Hier sind einige Schritte und Aspekte, die bei der Diagnose von Burnout berücksichtigt werden:
- Klinische Anamnese: Der Arzt oder Therapeut wird eine ausführliche Anamnese durchführen, um die Symptome des Patienten zu verstehen, die Dauer der Symptome und mögliche Auslöser oder Stressoren.
- Ausschluss anderer Erkrankungen: Um Burnout sicher zu diagnostizieren, müssen andere medizinische oder psychische Gesundheitszustände ausgeschlossen werden, die ähnliche Symptome verursachen könnten. Dazu gehören Depressionen, Angststörungen, chronische Erschöpfungssyndrome und andere.
- Symptombeurteilung: Der Arzt wird die Symptome des Patienten bewerten und dabei auf Schlüsselmerkmale von Burnout achten, wie anhaltende Erschöpfung, emotionale Erschöpfung, reduzierte Leistungsfähigkeit und Veränderungen im Verhalten und Denken im Zusammenhang mit der Arbeit.
- Fragebögen und standardisierte Tests: Es gibt verschiedene standardisierte Fragebögen und Tests, die verwendet werden können, um den Schweregrad von Burnout und anderen psychischen Gesundheitsproblemen zu bewerten. Beispiele sind der Maslach Burnout Inventory (MBI) und der Beck-Depressions-Inventar (BDI).
- Gespräche und Interviews: Der Arzt kann ausführliche Gespräche mit dem Patienten führen, um mehr über seine Arbeitsbedingungen, den Stress und die Belastungen am Arbeitsplatz zu erfahren.
- Beobachtung und klinische Einschätzung: Die klinische Einschätzung durch den Fachmann basiert nicht nur auf den vom Patienten gemeldeten Symptomen, sondern auch auf Beobachtungen des Verhaltens und der emotionalen Reaktionen während der Gespräche.