Das Transitionsalter stellt eine vulnerable Phase für die Entwicklung sowie Chronifizierung psychischer Erkrankungen dar. Durch eine frühzeitige Intervention, einer angepassten Therapie und der Unterstützung im Übergang ins Erwachsenenalter kann die Behandlungskontinuität erhöht und die langfristige psychische Gesundheit gefördert werden.
Transitionspsychiatrie
Der Schwerpunkt liegt in der Behandlung von psychischen Erkrankungen im Zusammenhang mit spezifischen Themen im Rahmen der Transition vom Jugend- ins Erwachsenenalter. Beispiele dafür sind Identitätsfindung, Ablösung vom Elternhaus, Einstieg ins Berufsleben, Erlangen der Selbstständigkeit.
Station
Die Station für Transitionspsychiatrie (Akutpsychiatrie 1) bietet sieben Therapieplätze für Jugendliche von 16 bis 18 Jahren und zehn akutpsychiatrische Behandlungsplätze für junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahren.
Behandlung
Wir bieten eine qualifizierte Behandlung für Jugendliche und junge Erwachsene. Unsere Fachpersonen unterstützen die jungen Menschen dabei, Veränderungen anzugehen und zu bewältigen. Ihre individuellen Fähigkeiten und Ressourcen werden gefördert und gestärkt.
Behandlungsteam
Das interdisziplinäre Behandlungsteam umfasst das Pflegeteam, sozialpädagogische Mitarbeitende, ärztlich-psychologische Mitarbeitende, Arbeitsagogik, Bewegungstherapie, Ergotherapie, Peer-Mitarbeitende sowie Sozialdienst.
Patientinnen und Patienten
Jugendliche von 16 bis 18 Jahren und junge Erwachsene von 18 bis 25 Jahren mit einer psychischen Erkrankung.
Aufnahme
Die stationäre Aufnahme der Jugendlichen erfolgt nach vorgängigem Indikationsgespräch. Junge Erwachsene werden bei akuter Behandlungsbedürftigkeit jederzeit aufgenommen.
Therapieangebot
Das Therapieangebot umfasst u.a.:
- Diagnostik
- Psychotherapie im Einzel- und Gruppensetting
- Bewegungs- und Körpertherapie, Ergotherapie, Arbeitsagogik, soziale Aktivitäten, soziale Aktivitäten
- Sozialberatung
- bei Bedarf medikamentöse Therapie
Behandlungsschwerpunkte
- Depressionen, bipolaren Störungen
- Angst- und Zwangserkrankungen
- Störungen des Sozialverhaltens
- Persönlichkeits- und Verhaltensprobleme im zwischenmenschlichen Bereich (z.B. emotionaler Instabilität, Selbstunsicherheit)
- Belastungen durch traumatische oder biographische Erfahrungen
- Dissoziative Erkrankungen
- Psychosefrüherkennung
- ADHS / Autismus
Angehörige
Die Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. der Familie ist uns sehr wichtig. Es finden deshalb regelmässig Angehörigengespräche statt.
Behandlungsdauer
Die Dauer des Aufenthalts ist individuell und richtet sich nach den Behandlungszielen.
Anmeldung durch ärztliche Fachperson
Die Aufnahme erfolgt in der Regel nach einer schriftlichen Anmeldung durch eine ärztliche Fachperson.
Triage- und Notfallstelle 058 856 53 00, anmeldung@lups.ch
Kosten
Die Behandlungskosten werden von der Krankenkasse oder IV übernommen. Mit Ausnahme von Franchise, Selbstbehalt und Spitalkostenbeitrag resultieren für die Patientinnen und Patienten keine zusätzlichen Kosten.
Kontaktdaten
Bereichsleitung
-
Dr. med. univ. Lay Christian
Leitender Arzt Akutpsychiatrie
Stv. Leiter Heilpädagogisch-Psychiatrische Fachstelle
Klinik St. Urban -
Stöckli Bernadette
Bereichsleiterin Pflege
Akutpsychiatrie und Abhängigkeit
Klinik St. Urban
Leitungsteam
-
Iten Laura
Leitende Psychologin, Akutpsychiatrie 1
Klinik St. Urban -
Prudenzi Sandra
Stationsleiterin, Akutpsychiatrie 1
Klinik St. Urban