Die Entwicklung der letzten Jahre hat deutlich gezeigt, dass es immer mehr kinder- und jugendpsychiatrische Notfallsituationen gibt, in denen eine kurzfristige stationäre Aufnahme in einem geschützten Rahmen unumgänglich ist. In der AKIS werden Kinder und Jugendliche aufgenommen, die sich in einer schweren psychischen Krise befinden oder aufgrund einer psychischen Störung akut selbst- und/oder fremdgefährdet sind. Urs Müller, Leitender Psychologe der Akut- und Intensivstation und Simon Ruckli, Pädagogisch-Pflegerische Leitung, ziehen eine positive Bilanz: «Das Angebot hat sich in diesen fünf Jahren bewährt und wird von den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten, aber auch von den Eltern und vor allem den Jugendlichen selbst sehr geschätzt und rege genutzt. Bei psychischen Krisen sind eine sorgfältige Abklärung, eine intensive Psychotherapie und eine gute Familienberatung besonders wichtig. Die Alltagsbegleitung in der Krise wird von unseren Sozialpädagogen und Pflegefachpersonen Tag und Nacht gewährleistet und richtet sich nach traumapädagogischen Grundsätzen.»

 

15 Behandlungsplätze – interdisziplinäre Zusammenarbeit

Zu den Hauptaufgaben der AKIS gehören die Behandlung von Depressionen, Selbstmordgedanken und zunehmend auch Internet- und Mediengebrauchsstörungen. Das multiprofessionelle Behandlungsteam besteht aus Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychologie, der somatischen Medizin, der Pflege und der Pädagogik. Ergänzt werden sie durch Lehrpersonen und Fachtherapeutinnen und -therapeuten. Die Akut- und Intensivstation verfügt über 15 Behandlungsplätze für Akut- und Kriseninterventionen sowie für Intensivbehandlungen im geschützten Rahmen. Sie arbeitet eng mit den beiden Therapiestationen für Kinder und Jugendliche in Kriens sowie mit dem Kinderspital Zentralschweiz des Luzerner Kantonsspitals zusammen. Zudem besteht eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB und mit diversen Heimen.

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Fachgespräch, AKIS, Simon Ruckli, Ronja Heinimann